Trauung
Die Hochzeit ist das deutliche Zeichen: Die zwei gehören zusammen – und genau so soll das auch bleiben!
Natürlich bringt eine auf Dauer angelegte Partnerschaft auch Veränderungen mit sich, neue Aufgaben, Pflichten und Verlässlichkeiten. Freilich passiert so etwas nicht von heute auf morgen, sondern es ist ein Weg, den zwei Menschen miteinander beschreiten und auf diesem Weg gemeinsam in die neue Rolle des Paares hineinwachsen.
Sich diese Partnerschaft und die damit verbundene Treue und Fürsorge öffentlich versprechen – das ist ein großer Moment im Leben, verbunden mit Träumen, Erwartungen, vielleicht aber auch Ängsten und Unsicherheiten. Die kirchliche Trauung begleitet das Paar dabei und spricht dem Ehepaar zu, dass Gott seine segnende Hand über den gemeinsamen Weg halten möchte – im Alltag und zur „Hoch“-Zeit.
Muss ich vorher standesamtlich heiraten?
Ganz deutlich: Ja!
Eine der Voraussetzungen für die kirchliche Trauung ist die standesamtliche Eheschließung des Paares nach staatlichem Recht. Das muss von der Pfarrerin oder dem Pfarrer anhand der standesamtlichen Trauurkunde auch überprüft werden, bevor der gemeinsame Traugottesdienst gefeiert werden kann.
Wir sind nicht beide evangelisch…
Grundsätzlich ist eine evangelische Trauung möglich, wenn Braut oder Bräutigam Mitglied der evangelischen Kirche ist.
Wenn einer der Partner katholisch ist, dann kann die evangelische Trauung unter bestimmten Voraussetzungen auch von der römisch-katholischen Kirche anerkannt werden.
Genaueres sollte aber unbedingt im Traugespräch mit der Pfarrerin oder dem Pfarrer geklärt werden.
Wo können wir heiraten?
Die kirchliche Trauung ist ein Gottesdienst, und der Ort für einen Gottesdienst ist grundsätzlich die Kirche. Das hat seinen guten Sinn, denn die Kirche ist ein besonderer Raum, den man auch zu anderen Zeiten wieder aufsuchen kann. Viele Menschen erleben dort eine besondere Atmosphäre und können auch eine Beziehung zu ihrer Ortsgemeinde aufbauen. Natürlich ist in der Kirche auch die beste Infrastruktur für eine Trauung gegeben.
Normalerweise werden Sie also in der Gustav-Adolf-Kirche in Seußen oder der St. Margarethenkirche in Brand heiraten.
In Ausnahmefällen kann es auch möglich sein, in einer anderen Kirche Hochzeit zu feiern.
Mit wem muss ich wann Kontakt aufnehmen?
Da sich die Termine für kirchliche Trauungen erfahrungsgemäß im „warmen Halbjahr“ ballen, empfiehlt es sich, frühzeitig Kontakt mit dem Pfarramt in Brand aufzunehmen. Am besten möglichst bald, nachdem Sie sich zu einer Hochzeit entschieden haben – so ist der Wunschtermin vielleicht noch reservierbar.
In der evangelischen Kirche ist jede Pfarrerin und jeder Pfarrer für die in ihrer oder seiner Gemeinde wohnenden Gemeindeglieder zuständig. Ausnahmen sind natürlich möglich, es kann z.B. sein, dass Sie einen Pfarrer schon kennen oder ganz nett finden, dieser aber eigentlich nicht für Sie zuständig ist. Sprechen Sie mit Ihrer Pfarrerin oder Ihrem Pfarrer rechtzeitig über ihre Wünsche. Zusammen wird bestimmt eine Lösung gefunden werden.
Wir möchten heiraten! Was muss ich tun?
Bitte rufen Sie im Pfarramt Brand an – die Pfarrerin oder der Pfarrer wird mit Ihnen Ihren Wunschtermin besprechen und einen Termin für ein Traugespräch vereinbaren.
In diesem Gespräch werden dann alle wichtigen Fragen rund um die kirchliche Trauung besprochen: Der Ablauf des Gottesdienstes, die Musik und auch Ihre Möglichkeiten bei der Mitgestaltung.